Wie Juristinnen und Juristen von der kostenlosen Nutzung von Perplexity Pro profitieren können

Die zunehmende Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) verändert nicht nur wirtschaftliche Prozesse, sondern auch die juristische Arbeitspraxis. Wer künftig rechtssicher mit KI-Systemen umgehen oder deren Einsatz rechtlich bewerten möchte, muss verstehen, wie diese Technologien funktionieren und welche Chancen und Risiken sie bergen.

Als Jurist oder Juristin reicht es daher nicht mehr aus, KI nur aus theoretischer Sicht zu betrachten. Praktische Erfahrung im Umgang mit modernen Tools ist essenziell, um fundierte Einschätzungen zu treffen – insbesondere mit Blick auf Datenschutz, Urheberrecht, Haftungsfragen und die (künftige) Regulierung durch den EU AI Act.

Ein Tool, das sich derzeit besonders anbietet, um den Einstieg praxisnah zu gestalten, ist Perplexity Pro. Hier ergibt sich aktuell eine seltene Gelegenheit: Bis zum 31. Dezember 2025 bietet Perplexity die Möglichkeit, die Pro-Version des Tools kostenfrei für 12 Monate zu nutzen (regulärer Preis: ca. 240 Euro jährlich).

Perplexity ist mehr als nur ein KI-Chatbot: Das System kombiniert sprachbasierte Analyse mit präziser Quellenarbeit. Die Antworten werden mit verifizierbaren Nachweisen und Originalquellen versehen – ein entscheidender Vorteil im juristischen Kontext, wo Nachvollziehbarkeit und Belegbarkeit zentral sind.

Im Vergleich zu vielen anderen KI-Systemen eignet sich Perplexity besonders gut für:

  • juristische Recherchen (z. B. zum Vergleich von Rechtsquellen, Gesetzesänderungen, Urteilen oder Kommentierungen),
  • fachübergreifende Analysen, etwa zur Regulierung von KI oder Technologie-Compliance,
  • inhaltlich geprüfte Zusammenfassungen komplexer Texte – inklusive Quellenverweisen,
  • sowie für den Einstieg in systematisches Prompting, also die gezielte Steuerung von KI-Antworten durch strukturierte Eingaben.

So sichert man sich den kostenlosen Zugang zu Perplexity Pro

Die Registrierung für das kostenlose Perplexity-Pro-Angebot ist unkompliziert und in wenigen Schritten erledigt. Zunächst ruft man die Aktionsseite zur Registrierung auf und erstellt dort ein neues Konto. Wichtig ist, dass hierfür eine E-Mail-Adresse verwendet wird, die bislang noch nicht bei Perplexity registriert wurde.

Im Anschluss erfolgt eine Verknüpfung mit einem PayPal-Konto, da nach Ablauf des kostenfreien Testjahres grundsätzlich eine automatische Umstellung in die kostenpflichtige Phase vorgesehen ist. Nach erfolgreicher Anmeldung steht die Pro-Version unmittelbar zur Verfügung und kann ohne Einschränkungen genutzt werden.

Praktischer Hinweis: Es empfiehlt sich, das Abonnement unmittelbar nach der Registrierung zu kündigen, um eine unbeabsichtigte Verlängerung zu vermeiden. Die Funktionen der Pro-Version bleiben dennoch während des gesamten kostenlosen Jahres vollständig erhalten.

Datenschutzrechtliche Bewertung und sichere Nutzung

Auch wenn der Funktionsumfang von Perplexity Pro beeindruckend ist, sollten juristische Fachkräfte stets mit der gebotenen datenschutzrechtlichen Vorsicht agieren. Bei der Nutzung ist darauf zu achten, keine sensiblen Mandantendaten oder vertraulichen Informationen einzugeben und die verfügbaren Datenschutzeinstellungen sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Zudem sollte stets berücksichtigt werden, dass KI-Dienste in der Regel cloudbasiert betrieben werden und eine Datenverarbeitung in Drittländern erfolgen kann.

Fazit

Die rechtliche Bewertung von KI-Systemen erfordert nicht nur Fachwissen, sondern auch praktische Erfahrung im Umgang mit diesen Technologien. Das kostenlose Jahresangebot von Perplexity Pro bietet Juristinnen und Juristen eine einmalige Gelegenheit, sich mit einem leistungsfähigen KI-System auseinanderzusetzen – ohne finanzielle Hürden.

Wer frühzeitig versteht, wie KI-Systeme Informationen verarbeiten, Quellen aufbereiten und Antworten generieren, wird künftig deutlich sicherer und präziser rechtliche Bewertungen vornehmen können. Insbesondere in den Bereichen Legal Tech, Compliance, Datenschutzrecht, technologisches Vertragsrecht und AI-Governance ist dieses Wissen schon heute ein klarer Wettbewerbsvorteil.


Daina arbeitet als Legal Tech Engineer bei einer Großkanzlei in Düsseldorf. Ihre Begeisterung für Legal Tech vertiefte sie während ihres LL.M.-Studiums, das ihr fundiertes Wissen über die Schnittstelle von Recht und Technologie erweiterte. Zusätzlich engagiert sie sich als Vorstandsmitglied des Legal Tech Labs und teilt ihr Fachwissen regelmäßig durch Blogbeiträge.